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Hitzeschutzhandschuhe

Arbeiten bei hohen Temperaturen erfordert besonders hohen Schutz. Für die persönliche Schutzausrüstung in Umgebungen wie Gießereien oder Bäckereien sowie bei Schweißarbeiten sind Hitzeschutzhandschuhe von elementarer Bedeutung für die Sicherheit. Sie schützen vor großer Kontaktwärme und verhindern Brandverletzungen durch Funken oder heiße Tropfen an den Händen.

Die Sicherheitsbestimmungen und Qualitätsanforderungen an Hitzehandschuhe werden durch verschiedene Europäische Normen festgelegt, unter anderem EN 388, EN 407. Durch Testreihen und Verfahren ermitteln sie die spezifische Eignung aller Hitzeschutzhandschuhe. Für ihren verpflichtenden Einsatz ist die DGUV Regel die Basis.

Weitere Informationen: Kaufberatung: Hitzeschutzhandschuh, Häufige Fragen, Vorschriften

Hitzeschutzhandschuhe

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Kaufberatung: Hitzeschutzhandschuh

Zum einen müssen die Handschuhe vor bestehenden Gefahren ausreichend schützen. Darüber geben die jeweiligen Prüfnormen mit den Piktogrammen und Kennziffern am Hitzehandschuh Auskunft. Andererseits spielt auch der Tragekomfort eine große Rolle. Beim Einsatz der Hitzehandschuhe sollten diese nämlich für den jeweiligen Träger keine Behinderung darstellen.

Im SETON Online-Shop können Sie viele verschiedene Hitzeschutzhandschuhe bestellen. Ob aus Leder, Baumwolle oder Nomex-Gewebe. Je nach Material, Temperaturbereich und Länge eignen sie sich für unterschiedliche Arbeiten.

Verschiedene Arten von Hitzeschutz: Handschuhe und ihre Funktionen

Der Grundsatz gilt auch beim Thema Hitzeschutz: Handschuhe sind nicht gleich Handschuhe. Je nach Einsatzort erfüllt jedes Paar eine ganz bestimmte Aufgabe. So ist im Umgang mit heißen Oberflächen die Isolationswirkung entscheidendes Kriterium bei der Handschuhwahl. Bei Tätigkeiten im unmittelbaren Umfeld offener Flammen steht hingegen die Feuerbeständigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen Funkenflug an erster Stelle.

Andernorts geht es nicht ausschließlich um Hitzeschutz. Handschuhe müssen zum Beispiel in manchen Tätigkeitsbereichen zusätzlich zum Schutz vor hohen Temperaturen auch gegen aggressive Substanzen wie etwa Chemikalien schützen.

Hitzebeständige Handschuhe aus Nomex bis +350 °C: maximale Reißfestigkeit

Nomex-Gewebe ist der Name für das hitzebeständige Material der Schutzhandschuhe, welches zudem schwer entflammbar und formbeständig ist. Dadurch eignen sich die Hitzehandschuhe für die Gastronomie, beispielsweise in der Küche, genauso wie als hitzebeständige Handschuhe für die Industrie.

Die Fünf-Finger-Form bietet überzeugende Griffsicherheit und das flexible Material erhöht den Tragekomfort der Handschuhe deutlich. So sind die Hände Ihrer Mitarbeiter nicht nur vor den hohen Temperaturen bei der Arbeit geschützt, sondern sie tragen die Handschuhe auch gerne.

Hitzebeständige Handschuhe aus Aramid bis +500 °C: wenn's heiß werden sollte

Aramid-Hitzehandschuhe können in noch heißeren Umgebungen eingesetzt werden. Die Fasern des Aramidgewebes schützen die Hände aber nicht nur vor Hitze effektiv bis +500 °C, sondern sind auch nach DIN EN 374-3 geprüft. Dadurch sind sie zusätzlich als Chemikalienschutzhandschuhe geeignet. Dank der Fünf-Finger-Form lassen sich problemlos Arbeiten erledigen, bei denen die Beweglichkeit aller Finger erfordert ist. Für die ausgezeichnete Griffsicherheit ist die Form ebenso verantwortlich.

Hitzehandschuhe: für Schweißarbeiten

Typ-A-Schweißarbeiten, also MIG Schweißen und Lichtbogenschweißen, sind das präferierte Einsatzgebiet der Hitzehandschuhe. Durch die Verarbeitung aus qualitativ hochwertigem Leder und die gefalzten Nähte schützen die Hitzehandschuhe in lang hervorragend vor mechanischen und thermischen Risiken. Das Thermofutter im Inneren erhöht darüber hinaus den Tragekomfort signifikant. Hitzebeständige Handschuhe für Schweißarbeiten sind in Ausführungen mit und ohne Stulpe verfügbar.

Baumwoll-Hitzeschutzhandschuhe für die Küche: mit Stulpe geschützt kochen und backen

Die Baumwoll-Hitzeschutzhandschuhe für die Küche sind Fäustlinge mit extralanger Stulpe, die in Gastronomiebetrieben und der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden. Sie schützen beim Einsatz an Backöfen und Herden die Unterarme vor Verbrennungen durch Kontaktwärme. Die Hitzeschutzhandschuhe für die Küche sind aus Baumwollschlingengewebe gefertigt, bei bis zu +40 °C waschbar und ideal für die Nutzung in Bäckereien und Großküchen.



Häufig gestellte Fragen

Welche maximale Temperatur halten hitzebeständige Handschuhe aus?

Das hängt vor allem vom Material der Schutzhandschuhe ab. Bei der Prüfung nach EN 407 wird im Segment Kontaktwärme auf bis zu 500 °C getestet. Arbeitshandschuhe mit der Kennziffer 4 halten diese maximale Temperatur bei Kontakthitze aus. Manche mit Aluminium verstärkten Handschuhe eignen sich auch für Strahlungshitzen für bis zu 1000° C.

Für welche Tätigkeiten benötigt man hitzebeständige Handschuhe?

Bei Arbeiten unter besonderen Temperaturverhältnissen gilt es, die Mitarbeiter vor Gefahren zu schützen. In Küchen und Bäckereien müssen heiße Bleche oder Töpfe angefasst werden, die potenziell Verletzungsgefahren darstellen. Beim Schweißen kann das Metall tropfen, die Strahlungswärme ist ebenso gefährlich.

Zum Schutz vor Verbrennungen sollte man also Hitzeschutzhandschuhe kaufen. Generell gesprochen ist eine solche Anschaffung bei allen Arbeiten, bei denen Verbrennungsgefahr besteht nicht nur sinnvoll, sondern ein Muss.

Wann ist der Einsatz von hitzebeständigen Handschuhen vorgeschrieben?

Für jeden Unternehmer besteht die Pflicht zum Arbeitsschutz der Mitarbeiter. Sobald Risiken durch schädigende thermische Einwirkungen bestehen, ist der Einsatz von Hitzeschutzhandschuhen als Teil der Arbeitskleidung vorgeschrieben. Sie müssen Ihren Mitarbeitern also die entsprechende Ausrüstung zur Verfügung stellen und zugänglich machen, um Verletzungen wirksam zu vermeiden.



Gesetzliche Regelungen und Vorschriften

Für Hitzeschutzhandschuhe ist die EN 407 die einschlägige Norm. Sie ist für den Schutz vor thermischen Einwirkungen entwickelt worden. Die einzelnen Klassen sind in vier Kennziffern bzw. Leistungsstufen gegliedert, welche die schützenden Eigenschaften der Handschuhe festlegen. Zu diesem Zweck müssen sechs Prüfungen, die wiederum in eigenen Prüfnormen reglementiert sind, durchlaufen werden:

Leistungsstufe 1 2 3 4 Prüfgegenstand
Nachbrennzeit in s 20 10 3 2 Brennverhalten
Nachglühzeit in s   120 25 5 Brennverhalten
Kontakttemperatur in °C 100 250 350 500 Schutzwirkung gegen Kontaktwärme
Wärmedurchgangsindex in s 4 7 10 18 Schutz gegen konvektive Wärme
Wärmedurchgangsindex in s 7 20 50 95 Schutz vor Strahlungswärme
Tropfenzahl 10 15 25 35 Widerstand gegen kleine Metallspritzer
Geschmolzenes Eisen in g 30 60 120 200 Widerstand gegen große Metallspritzer

Je nachdem, welche Werte ein Hitzeschutzhandschuh erreicht, ist er für die Kennzeichnung mit der jeweiligen Leistungsstufe zugelassen und darf mit dieser Bezeichnung angeboten werden.

Weiterhin regelt die EN 388 den Schutz vor mechanischen Einwirkungen. Hierzu zählen neben Abrieb auch Schnitte und Stiche. Die Norm richtet sich damit unter anderem auch an fleischverarbeitende Betriebe. Doch auch der Schutz vor Stößen wird in der EN 388 geregelt. Vorgaben für Chemikalienschutzhandschuhe sind zudem in der EN 374-3 festgehalten.